Kleine Auszeit

Die letzten zwei Tage habe ich in dem kleinen Ort Kep im Süden Kambodschas nahe der vietnamesischen Grenze verbracht. Da beim Transport von CPOC nach Kep alles glatt ging, kam ich schon am Vormittag an meinem Gästehaus an und machte mich direkt nach dem Frühstück auf den Weg zum Nationalpark. Nach einer kleinen Erkundungstour entlang des Weges kam ich zwei Stunden und einen langen Spaziergang später dann auch am Nationalpark an und begann dort entlang des Hauptweges einmal um den Berg herum zu wandern. Auf dem Weg gibt es ein kleines Cafe mit einer wunderschönen Aussicht, der perfekte Ort für ein leckeres Mittagessen. Das Cafe gehört einem Franzosen, der sich um die Erhaltung des Nationalparks kümmert und im Laufe der Jahre viele neue kleine Trecks durch den Jungle geschaffen hat, was hier aufgrund der vielen verborgenen Landminen gar nicht so ungefährlich ist. Der Hauptwanderweg ist gut ausgebaut und das Wandern nicht allzu schwer, nur einmal habe ich einen der kleinen Trecks ausprobiert, die vom Hauptweg abgehen, um zum Inselaussichtspunkt zu gelangen. Dieser Weg war eher ein sehr steiler Trampelpfad durch den Dschungel, ziemlich anstrengend und mit Hindernissen unterwegs. Nachdem ich einen der riesigen, giftigen, schwarzen Tausendfüssler gesehen habe, mich von vielen unbekannten

alicia.baasch

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16 Apr 2020

Im Süden Kambodschas unterwegs

September 30, 2015

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Kep

Die letzten zwei Tage habe ich in dem kleinen Ort Kep im Süden Kambodschas nahe der vietnamesischen Grenze verbracht. Da beim Transport von CPOC nach Kep alles glatt ging, kam ich schon am Vormittag an meinem Gästehaus an und machte mich direkt nach dem Frühstück auf den Weg zum Nationalpark. Nach einer kleinen Erkundungstour entlang des Weges kam ich zwei Stunden und einen langen Spaziergang später dann auch am Nationalpark an und begann dort entlang des Hauptweges einmal um den Berg herum zu wandern. Auf dem Weg gibt es ein kleines Cafe mit einer wunderschönen Aussicht, der perfekte Ort für ein leckeres Mittagessen. Das Cafe gehört einem Franzosen, der sich um die Erhaltung des Nationalparks kümmert und im Laufe der Jahre viele neue kleine Trecks durch den Jungle geschaffen hat, was hier aufgrund der vielen verborgenen Landminen gar nicht so ungefährlich ist. Der Hauptwanderweg ist gut ausgebaut und das Wandern nicht allzu schwer, nur einmal habe ich einen der kleinen Trecks ausprobiert, die vom Hauptweg abgehen, um zum Inselaussichtspunkt zu gelangen. Dieser Weg war eher ein sehr steiler Trampelpfad durch den Dschungel, ziemlich anstrengend und mit Hindernissen unterwegs. Nachdem ich einen der riesigen, giftigen, schwarzen Tausendfüssler gesehen habe, mich von vielen unbekannten

Dschungellauten habe erschrecken lassen und auch ein kleines Stück abgerutscht und hingefallen bin, habe ich mich nach der schönen Aussicht schnell wieder auf den Rückweg zum Hauptweg gemacht und bin auch auf diesem geblieben, da mir der Park für weitere solcher Abenteuer dann doch zu einsam war. Nachdem ich die Runde um den Berg beendet habe, bin ich noch ein wenig durch den Ort gelaufen um abends dann völlig erschöpft zum Gästehaus zurückzukehren, ich habe diesen Nachmittag mindestens 20km zu Fuß zurückgelegt.
Gestern morgen habe ich mich auf den Weg zum Pier gemacht um von dort mit dem Longtailboat zur Insel Koh Tunsai zu fahren. Insgesamt waren wir nur neun Tagestouristen, auf der Insel selbst waren auch nicht mehr Übernachtungsgäste, sodass wir den

ganzen Strand für weniger als 20 Leute hatten. Die Insel ist zwar nicht mit Thailands weißen Stränden und türkisenem Wasser zu vergleichen aber ich hatte trotzdem einen schönen, entspannten Tag dort. Die halbstündige Rückfahrt auf dem kleinen Holzboot am Nachmittag war recht abenteuerlich und nass, da das Meer mittlerweile einige Wellen zu bieten hatte aber wir sind sicher zurück am Festland angekommen.
Das Gästehaus schien wie verlassen und ich war wohl die einzige Person dort, als ich von meinem Ausflug zurück kam, weshalb ich beschloss, es mir mit einem Buch auf der Dachterasse bequem zu machen. Nach ein paar Minuten kamen zwei Motorräder mit neuen Gästen auf den Rücksitzen, da sonst ja niemand da war habe ich den Empfang der beiden übernommen und wir haben eine Runde auf der Terasse gequatscht bis der Hostelbesitzer irgendwann zurückkam. Die beiden, Liam aus Irland und Nina aus den USA, haben mich eingeladen, mit ihnen Abendessen zu gehen und so wurde der Abend noch recht unterhaltsam, da wir uns erst auf der Suche nach einem Restaurant verirrten und dann auf dem Rückweg von einem betrunkenen Australier und einigen Einheimischen, die in einem kleinen Shop saßen, auf ein Bier eingeladen wurden.

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