GO East

Hallo ihr Lieben,

Dieses Mal melde ich mich aus Hong Kong! Nach etwa 3 Wochen Reise sind wir hier am Montag auf dem Landweg angekommen. Doch dazu später mehr! Jetzt erst einmal ein paar Updates meiner Reise von Suzhou nach Hong Kong!

Nach erfolgreichem bestehen der Prüfungen Mitte Januar, fuhr ich am 16.01.2016 nach Shanghai, um meine "Reisegruppe" in Shanghai am Flughafen abzuholen. Unsere kleine Gruppe bestand vorerst aus Pia, meiner Cousine, die mich nach ihrem Auslandsemester in Bali noch zwei Wochen besuchte, und meiner Freundin Raija, die in Südchina Mandarin studiert. Wir kennen uns aus Ludwigshafen, wo wir gemeinsam studieren.

Svenja Hilgert

29 chapters

16 Apr 2020

Ab in den Süden

February 01, 2016

|

Suzhou, Shanghai, Hangzhou, Xiamen

Hallo ihr Lieben,

Dieses Mal melde ich mich aus Hong Kong! Nach etwa 3 Wochen Reise sind wir hier am Montag auf dem Landweg angekommen. Doch dazu später mehr! Jetzt erst einmal ein paar Updates meiner Reise von Suzhou nach Hong Kong!

Nach erfolgreichem bestehen der Prüfungen Mitte Januar, fuhr ich am 16.01.2016 nach Shanghai, um meine "Reisegruppe" in Shanghai am Flughafen abzuholen. Unsere kleine Gruppe bestand vorerst aus Pia, meiner Cousine, die mich nach ihrem Auslandsemester in Bali noch zwei Wochen besuchte, und meiner Freundin Raija, die in Südchina Mandarin studiert. Wir kennen uns aus Ludwigshafen, wo wir gemeinsam studieren.

Unser erster Stopp war Suzhou. Gemeinsam haben wir die Stadt erkundet. Ich hatte vorher ja noch nicht so viel Sightseeing gemacht, da war dann auch viel Neues für mich dabei. Neben der Universität, Gärten und dem Suzhou Museum ging es auch einen Tag nach Tongli.

Tongli ist ein altes Dorf in der Nähe von Suzhou, welches komplett von Kanälen durchzogen ist auf denen man wie in Venedig mit einer Art Gondeln fahren kann. Tongli´s Geschichte reicht über 1000 Jahre zurück und weißt nach wie vor alte chinesische Architektur und Lebensweise vor. In Gässchen zwischen den kleinen Häuschen verkauft die alte Generation kleine, selbstgemacht Snacks, kaum jemand spricht Englisch und in den Restaurants wird nur typisch chinesisches Essen auf Holztischen und Holzbänken serviert. Insgesamt ein sehr idyllisches Städtchen, doch man bemerkt die wachsende touristische Aufmerksamkeit. Am Dorfeingang muss Eintritt bezahlt werden, es gibt viele Souvenirläden und nur ein Teil der Gärten und anderer Sehenswürdigkeiten ist frei zugänglich.
(für mehr Information: http://www.chinareiseexperte.de/wasserdorf-tongli.htm)

Nach kalten, aber sehr ruhigen Tagen in Suzhou ging es am 20.01. nach Shanghai. Auch hier war es für mich abgesehen von ein paar wenigen Ausnahmen das erste mal Sightseeing. Wir haben also auch diese Stadt gemeinsam erkundet. Der Bund, das Shanghai Museum und der Yu-(Yuan)-Garten sind wahrscheinlich vielen ein Begriff. Wir haben außerdem noch das Stadtviertel Tianzifang besucht, welches im Vergleich zur bekannten Altstadt Shanghais weniger touristisch ist, aber dennoch sehr viel Charme hat. Hier kann man in kleinen Seitengassen in Läden stöbern und Kunsthandwerk sowie Souvenirs erstehen.

Dank des kalten, aber teilweise sehr sonnigen Wetters hatten wir stets eine tolle Aussicht auf den Bund!
Regentage lassen sich im kältesten Montag des Jahres leider nicht vermeiden, doch diese haben wir wunderbar im Shanghai Museum und dem Shanghaier Fake Markt verbracht, welcher eher einer Shopping Mall ähnelt und man von Schuhen, über Taschen bis hin zu Brillen mit Stärken alles bekommen kann was das Herz begehrt. Handeln ist vorausgesetzt. Die Verkäufer handeln gerne und herzlos. Also hilft alles nichts, man muss sein schlechtes Gewissen einpacken und knallhart verhandeln. Chinesisch-Kenntnisse werden einem hoch angerechnet, doch mildern das Verhandeln nicht!
(mehr Informationen zu Shanghai: http://www.chinareiseexperte.de/stadt-shanghai.htm)

Nach vier teilweise sehr sonnigen, teilweise sehr regnerischen Tagen ging es auf nach Hangzhou, etwa eine Zugstunde südlich von Shanghai. Hier hatte es neben kalten Temperaturen auch geschneit!
Unser Hostel lag nicht weit vom bekannten West Lake entfernt, der mehr oder weniger den Mittelpunkt unseres Aufenthaltes darstellte. Die meisten Ausflugsziele haben eine Verbindung zu diesem See und sind mit dem Bus oder zu Fuß an seinem Ufern zu erreichen.
An unserem Ankunftstag war es zwar sehr sonnig, doch auch äußerst windig, weshalb wir schon nach kurzer Zeit wieder in unser warmes Zimmer geflohen sind.
Nachteil der kalten Temperaturen: die Warmwasserversorgung wird tagsüber uns nachts eingestellt. Also duschen usw. ist nur abends zu bestimmten Uhrzeiten möglich! Diese Erfahrung mussten wir sowohl in Suzhou, als auch in Shanghai und Hangzhou machen.
Die restlichen Tage in Hangzhou konnten wir bei Sonne und Temperaturen um die Null Grad genießen.

Am Besten gefallen hat mir definitiv die Leifeng Pagode am Südufer des West Lakes. Nachdem diese, im Jahr 977 erbaute Pagode im Jahr 1924 einstürzte, wurde ein Nachbau erst 2002 wieder eröffnet. Auf mehreren Etagen wird hier die Legende einer weißen Schlange und eines Menschen erzählt.
Der Legende nach lebten zwei Schlangen, eine blaue und eine weiße in Menschenform, als wunderschöne Frauen, auf der Erde. Während eines Regenschauers trafen sie den Menschen Xu Xian, der den beiden Frauen seinen Regenschirm. Die weiße Schlange und Xu Xian verliebten sich ineinander und heirateten kurz darauf. Um das Paar zu trennen inhaftierte ein böser Mönch Xu Xian. Trotz ihrer übernatürlichen Kräfte konnte die weiße Schlange ihren Ehemann nicht retten und wurde unter der Leifeng Pagode inhaftiert. Der blauen Schlange gelang es nach mehreren Versuchen, den bösen Mönch zu besiegen und die Pagode niederzureißen. Die weiße Schlange und Xu Xian lebten fortan glücklich bis an ihr Lebensende.
(Quelle: http://www.travelchinaguide.com/attraction/zhejiang/hangzhou/leifeng-pagoda.htm)

Neben der Pagode und den angrenzenden Park haben wir noch die Grabstätte des Generals Yue Fei besichtigt und die wunderschönen Parkanlagen rund um den West Lake besucht. Auch ein Abend in der Altstadt durfte hier nicht fehlen!
(Mehr information:http://www.travelchinaguide.com/cityguides/hangzhou.htm)
Nach fast zwei Wochen lustiger und ereignisreicher Reise, haben wir meine Cousine dann im Reisefieber der Chinesen zu Chinesisch Neujahr wieder in den Zug nach Shanghai gesetzt.

Die folgenden vier Tage haben Raija und ich dann in Xiamen, in der Fujian Provinz verbracht. Xiamen liegt an der Südküste Chinas die nach Taiwan führt. Von Hangzhou aus brauchten wir mit dem Zug etwa 7 Stunden bis dorthin und dann noch einmal anderthalb Stunden vom Bahnhof auf die Insel, auf der sich der ältere Teil Xiamens befindet. Nach den vorigen zwei Wochen brauchten wir beide erstmal eine Auszeit. Da es trotz Temperaturen um die 15 Grad fast nur regnete, genossen wir ruhige Tage im Hostel mit weniger Sightseeing.
Den berühmten Campus und den angrenzenden Nanputuo-Tempel. Dieser gilt als eine der berühmtesten Touristenattraktionen Xiamens.
An einen der vielen Hügel gebaut findet man hier diverse Gebetsstätten der Buddhisten. Vom Haupttempel am Fuß des Hügels geht es über viele Stufen den Hügel hoch. Hätten wir nicht so viel Hunger gehabt, hätten wir sicherlich auch den kompletten Aufstieg geschafft. Doch vom Hunger getrieben mussten wir nach etwa der Hälfte umkehren und eine Mittagspause einlegen.
(mehr Informationen: http://www.chinarundreisen.com/xiamen/xiamen-sehenswuerdigkeiten/)

Wie gesagt, zur Zeit bin ich in Hong Kong. Anschließend geht es zurück nach China. Über Sichuan und Nanning reise ich zurück nach Suzhou. Doch zum zweiten Teil dieser Reise werde ich ein anderes Mal schreiben.

Viele Liebe Grüße,
Svenja

P.S.: Wer mehr über unsere einzelnen Stationen wissen möchte darf mir gerne schreiben!

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