Hallo,
diesmal melde ich mich wieder aus China!
nach neun Tagen Hong Kong, einer Woche Sichuan und ruhigen Tagen in Nanning bin ich nun wieder in Suzhou.
Ist Hong Kong nun China oder nicht, fragen sich Viele. Mein rein subjektiver Eindruck war: Nein!
Warum? Lest folgende Punkte:
1. Im Grenzbereich wird man von Hong Kong Chinesen freundlich und hilfsbereit begrüßt. China: Festland Chinesen hoffen einfach nur, dass man nicht bei ihnen am Schalter auftaucht, da Westler für sie aus Prinzip kein Chinesisch können.
2. In Hong Kong wird sich wie in vielen Teilen der Welt (extremstes Beispiel: Singapur) an der U-Bahn angestellt. Die aussteigenden Passagiere wird der Ausstieg gewährt, erst dann steigen die neuen Passagiere ein! China: Ellenbogen raus und Kämpfen beim Ein- und Aussteigen aus der U-Bahn oder Zügen.
3. Selbst ohne Karte findet sich ein Tourist problemlos zurecht, so lange er der englischen Sprache mächtig ist und lesen kann. An jeder Straßenecke stehen linke oder blaue Hinweisschilder und an jedem U-Bahn Ausgang hängen Karten mit Bildern, die zeigen, was sich oberirdisch befindet! China: Wer suchet der findet, wenn er ein paar Schriftzeichen lesen kann und Zeit hat.
4. Die Mitarbeiter des Touristenbüros sind überaus hilfsbereit und drucken einem jegliche Informationen aus. China: Wo ist die Touristeninformation?
5. Niemand spuckt, rülpst oder schubst auf der Straße. Hong Kong Chinesen verhalten sich eher westlich und sind zurückhaltend. China: Man muss sich an jegliche Geräusche einfach gewöhnen!
Eine Gemeinsamkeit ist doch nicht von der Hand zu weisen. Wer in Hong Kong kein Kantonesisch und in China kein Mandarin spricht wird schnell übers Ohr gehauen und muss oft hohe Touristenpreise zahlen! Statt 9 Hong Kong Dollar (Etwas mehr als 1 Euro), die ein Freund von mir für seine Waffel bezahlt hat, sollte ich plötzlich 15 Hong Kong Dollar bezahlen! Junny spricht Kantonesisch und sieht asiatisch aus, ich nicht!
Svenja Hilgert
29 chapters
16 Apr 2020
February 10, 2016
|
Hong Kong
Hallo,
diesmal melde ich mich wieder aus China!
nach neun Tagen Hong Kong, einer Woche Sichuan und ruhigen Tagen in Nanning bin ich nun wieder in Suzhou.
Ist Hong Kong nun China oder nicht, fragen sich Viele. Mein rein subjektiver Eindruck war: Nein!
Warum? Lest folgende Punkte:
1. Im Grenzbereich wird man von Hong Kong Chinesen freundlich und hilfsbereit begrüßt. China: Festland Chinesen hoffen einfach nur, dass man nicht bei ihnen am Schalter auftaucht, da Westler für sie aus Prinzip kein Chinesisch können.
2. In Hong Kong wird sich wie in vielen Teilen der Welt (extremstes Beispiel: Singapur) an der U-Bahn angestellt. Die aussteigenden Passagiere wird der Ausstieg gewährt, erst dann steigen die neuen Passagiere ein! China: Ellenbogen raus und Kämpfen beim Ein- und Aussteigen aus der U-Bahn oder Zügen.
3. Selbst ohne Karte findet sich ein Tourist problemlos zurecht, so lange er der englischen Sprache mächtig ist und lesen kann. An jeder Straßenecke stehen linke oder blaue Hinweisschilder und an jedem U-Bahn Ausgang hängen Karten mit Bildern, die zeigen, was sich oberirdisch befindet! China: Wer suchet der findet, wenn er ein paar Schriftzeichen lesen kann und Zeit hat.
4. Die Mitarbeiter des Touristenbüros sind überaus hilfsbereit und drucken einem jegliche Informationen aus. China: Wo ist die Touristeninformation?
5. Niemand spuckt, rülpst oder schubst auf der Straße. Hong Kong Chinesen verhalten sich eher westlich und sind zurückhaltend. China: Man muss sich an jegliche Geräusche einfach gewöhnen!
Eine Gemeinsamkeit ist doch nicht von der Hand zu weisen. Wer in Hong Kong kein Kantonesisch und in China kein Mandarin spricht wird schnell übers Ohr gehauen und muss oft hohe Touristenpreise zahlen! Statt 9 Hong Kong Dollar (Etwas mehr als 1 Euro), die ein Freund von mir für seine Waffel bezahlt hat, sollte ich plötzlich 15 Hong Kong Dollar bezahlen! Junny spricht Kantonesisch und sieht asiatisch aus, ich nicht!
Jeder kennt bestimmt Panorama Aufnahmen aus Hong Kong. Hochhäuser finden sich in dieser Staat zu hauf. Natürlich haben wir auch die typischen Touristenattraktionen besucht. Doch für mich war von vorn herein klar: ich will mehr sehen!
Also habe ich mir in der Touristeninformation gleich am ersten Tag ein kleines Heft mit Wander- und Radwegen mitgenommen. Denn Hong Kong ist sehr grün, wenn man mal hinter die Hochhäuser und Einkaufszentren schaut.
Der Hong Konger Flughafen und das Disneyland befinden sich auf einer der vielen Inseln Hong Kongs. Doch da ist noch mehr. Wald und Ruhe lässt sich finden, sobald man den Flughafen hinter sich gelassen hat.
Wir haben die Insel namens Lantau zu Fuß erkundet. Etwa 15 km sind wir am Meer entlang, an kleinem Dörfern vorbei in ein altes Fischerdorf gelaufen. Unterwegs sind uns nur einheimische Wanderer begegnet. Der westliche Tourist zieht anscheinend doch eher den Bus vor. Doch es hat sich gelohnt. Hong Kong mag ein Stadtsaat sein, doch es wird sehr viel Wert auf die Erhaltung der Natur gelegt, wo sie zu finden ist.
Angekommen im kleinen Dorf Tai O, wurden wir von Bewohnern freundlich und lächelnd gegrüßt.
(mehr dazu: http://www.discoverhongkong.com/eng/see-do/great-outdoors/outlying-islands/lantau-island/tai-o-stilt-houses.jsp, http://www.lantau-island.com/tai-o-fishing-village.html#.VrrjQsduVd0)
Anschließend ging es noch mit dem Bus zum Big Buddha und dem Po Ling Kloster auf einem der Berge der Insel Lantau.
Die Rückfahrt mit der Seilbahn ist zwar teurer als eine Busfahrt, doch ihr Geld auf jeden Fall wert. Knapp eine halbe Stunde lang kann man die Aussicht auf Lantau Island genießen, ohne sich dabei anstrengen zu müssen.
Neben dem Viktoria Peak (auch hier ging es zu Fuß hoch), verschiedenen Märkten und dem Hong Kong History Museum (sehr empfehlenswert und Mittwochs mit freiem Eintritt) haben wir auch einen Tagesausflug nach Macau gemacht. Macau ist wie Hong Kong eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China. Statt starkem britischem Einfluss ist diese Stadt portugiesisch geprägt. Sie war lange eine der wichtigsten Übersee-Kolonien Portugals und der erste Überseehafen in Ostasien.
Mit betreten des historischen Stadtzentrum fühlt man sich ein bisschen nach Lissabon versetzt. Die Häuser sind teilweise im neoklassischen Stil erbaut und könnten sich in vielen südwestlichen Städtchen Europas befinden. Straßenschilder und Häusernamen sind auf Portugiesisch, Chinesisch und Englisch und auch auf der Straße hört man alle drei Sprachen. Wobei dank vieler Touristen vom Festland Chinas Chinesisch dominiert.
Außerhalb des historischen Stadtzentrums wird Macau seinem Ruf einer Spielhölle gerecht. Das Casino/Hotel "Grand Lisboa" ist weithin sichtbar und mit seiner eigenwilligen Architektur weithin sichtbar. Für mich sah es aus wie eine Knoblauchknolle. Aber ich bezweifle, das dies die Intention des Architekten war. Das Casino/Hotel "The Venetian" ist ebenso weithin sichtbar, wenn auch nicht wegen seiner eigenwilligen Bauweise sonder eher wegen seines Beispielgetreuen Aufbaus. Einige "Paläste" finden sich hier an einem künstlichen Kanal. So wie man sich Venedig vorstellt und wie die Häuser auch bestimmt einmal aussahen. Nur Gondeln haben wir keine gesehen.
Ein interessierter Blick in ein Casino war uns leider nicht möglich, da eine meiner Freundinnen noch zu jung war. Um ein Casino in Macau betreten zu dürfen muss man mindestens 21 sein.
(mehr dazu: http://www.lonelyplanet.com/china/macau)
Nach entspannten, sonnigen Tagen in Hong Kong ging es am 10.02. morgens mit dem Zug zurück nach China.
Von der Grenzstadt Shenzhen aus ging es mit dem Flieger nach Chongqing in Sichuan. Dort lebt meine Sprachpartnerin aus Suzhou. Sie studiert in Suzhou Deutsch und war über die Ferien zu Hause. Auf mehrmalige Einladung hin bot sich ein Besuch also an.
Liebe Grüße,
Svenja
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