Ist es gut oder schlecht, alle drei Monate das Land verlassen zu müssen?

Da ich für mein Praktikum ein Business Visum bekomme hatte, was mir nur erlaubt maximal 90 Tage am Stück in China zu bleiben musste ich zweimal ausreisen.

1. Vietnam

Für meine erste Ausreise entschied ich mich nach Vietnam zu fliegen. Ich hatte vieles über das Land gehört und war neugierig geworden.
Nach meiner Ankunft in der späten Nacht ging es am frühen Morgen des ersten Tages mit dem Bus in Richtung Mekong Delta und im Anschluss daran nach Phu Quoc, einer Insel ganz im Süden Vietnams.

Doch bevor es soweit kam ließ ich mich nach Ankunft in Ho Chi Minh Stadt von einem Taxi an den Abfahrtsort des Busses bringen. Um drei Uhr morgens, in einer fremden Stadt, in einem Land dessen Sprache man nicht spricht durchaus ein Erlebnis. Nachdem mich der Taxifahrer im strömenden Regen in einem Wohngebiet abgesetzte hatte und ich völlig durchnässt war, trudelten dann doch Menschen an verabredeter Adresse ein. Es wussten auch alle das ich da sein würde und ich wurde hineingebeten, denn trotz Hitze war mir nach mehreren Stunden Nässe kalt.
Am Abfahrtsort des Busses und im Bus sprach niemand Englisch. Doch glücklicherweise hatte das Mädchen neben mir einen Übersetzer auf ihrem Handy, über den sie sich mit mir unterhielt. Die Busfahrt hätte entspannt sein können, wären da nicht zwei Hähne in einem Korb an Bord gewesen, die 5 Stunden durchgehend krähten.

An einer Tankstelle gab mir das Mädchen neben mir zu verstehen, dass ich aussteigen, bzw. umsteigen müsse. An der Tankstelle wartete ein Minibus auf uns, dessen Fahrer auch wusste, dass ich mit ihm mitmusste. Nachdem 15 Personen in einem 9 Sitzer Platz gefunden hatten ging es los in die umliegenden Dörfer, an denen immer wieder Leute ausstiegen. Als letzte wurde ich dann vor einer Schule irgendwo abgesetzt. Dort sprach mich eine junge Frau auf Englisch an, ob ich die Deutsche sei die zu ihnen ins Guesthouse wollte. Ich bejahte und war froh, mich endlich wieder verständigen zu können.

Das Guesthouse lag noch etwa 4 Kilometer außerhalb des Dorfes direkt an einem Seitenarm des Mekong. Dort angekommen, war ich froh die Reise erst einmal heile überstanden zu haben.
Die zwei Tage vor Ort verbrachte ich mit Schlafen, ausruhen und einer Bootstour zu einem der schwimmenden Märkte.
Zurück nach Ho Chi Minh ging es dann auch mit dem Bus. Diesmal brachte mich der Inhaber des Guesthouses allerdings an die Hauptstraße direkt zum Bus.

Nach einem kurzen Flug kam ich auf der Insel Phu Quoc an. Diese wird gerade erst erschlossen und es gibt noch nicht viele Touristen und noch weniger Ferienresorts.
Daher konnte der Taxifahrer das Hostel nicht finden, sondern setzte mich am nächstgrößeren Hotel ab, an dem ich gleich auf ein paar Mädels traf, die auch in meinem Hostel wohnten mich mitnahmen.
In Vietnam fahren alle mit Rollern durch die Gegend. Also mietete auch ich mir einen und wir fuhren mit ein paar Leuten aus dem Hostel quer über die Insel zu Stränden, zum Essen und Auf Erkundungstouren ins Inselinnere.

2. Malaysia
Meine zweite Ausreise verbrachte ich in Malaysia. Es war mal wieder Zeit, mich bei meiner Gastfamilie und meinen Freunden blicken zu lassen. Außerdem war Ende des Fastenmonats Ramadan und einer meiner muslimischen Freundinnen hatte mich zu ihrer Familie eingeladen.
Die sechs Tage vor Ort verbrachte ich hauptsächlich mit Essen und damit, Freunde und Familie zu besuchen. Daher hier nur ein paar Fotos.

Bis bald,
Svenja