"Zäme unterwägs 2019 / 2020"

"Es guets Neus" ,haben wir uns gestern, beim ins Bett gehen gewünscht und dazu mit australischem Chlöpfmoscht angestossen.

Nach dem Hotel-Frühstück fahren wir schnell mal los, denn wir möchten genug Zeit haben für zwei Attraktionen unterwegs. Über lange gerade Strecken geht es - praktisch verkehrsfrei - südwärts zurück, im Inland, quasi der Küste entlang, bis die Abzweigung nach Denham und Monkey Mya kommt.

Als erstes lassen wir uns von einem Strand anziehen auf dem lebende Fossilien, sogenannte Stomatiten leben. Leben bedeutet, dass die steinartigen Gebilde pro Jahr 0.3mm wachsen, demnach also leben. Es ist gut zu sehen, wie über Jahrmillionen aus der landseitigen, gelblich-braunen Kruste, seewärts immer mehr schwarze, blumenkohlartige Gebilde entstanden sind.

Der zweite Anziehungspunkt ist der berühmte Muschelstrand. Eine unermessliche Menge kleiner und kleinster Müschelchen bedecken kilometerweite Strände. Flach geht hier der Muschelstrand ins Meer hinüber und wir wandern sicher 500 Meter weit auf der nassen, muscheligen Masse hinaus. Nass ist dieses Gebiet deshalb, weil das Meer, scheinbar unterirdisch, Wasser gegen das Land drückt, welches sich zwischen den Muscheln hindurch, den Weg wieder zur Oberfläche sucht. So ziehen sich viele Rinnsale durch die Muschelmasse.

Unser heutiges Ziel ist Denham. Wir erwarten einen lebendigen, Touristenort und treffen ein ziemlich verlassenes Kaff an. Die meisten Restaurants sind geschlossen, sodass wir im Zimmer mit Meersicht unsere letzten Reserven verzehren. Den Salat essen wir - mangels Werkzeug - mit den Fingern und mit dem einzigen Kaffeelöffelchen, welches wir im Hotelzimmer vorfinden.

jp

54 chapters

16 Apr 2020

Es guets Neus!

January 01, 2020

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Denham

"Es guets Neus" ,haben wir uns gestern, beim ins Bett gehen gewünscht und dazu mit australischem Chlöpfmoscht angestossen.

Nach dem Hotel-Frühstück fahren wir schnell mal los, denn wir möchten genug Zeit haben für zwei Attraktionen unterwegs. Über lange gerade Strecken geht es - praktisch verkehrsfrei - südwärts zurück, im Inland, quasi der Küste entlang, bis die Abzweigung nach Denham und Monkey Mya kommt.

Als erstes lassen wir uns von einem Strand anziehen auf dem lebende Fossilien, sogenannte Stomatiten leben. Leben bedeutet, dass die steinartigen Gebilde pro Jahr 0.3mm wachsen, demnach also leben. Es ist gut zu sehen, wie über Jahrmillionen aus der landseitigen, gelblich-braunen Kruste, seewärts immer mehr schwarze, blumenkohlartige Gebilde entstanden sind.

Der zweite Anziehungspunkt ist der berühmte Muschelstrand. Eine unermessliche Menge kleiner und kleinster Müschelchen bedecken kilometerweite Strände. Flach geht hier der Muschelstrand ins Meer hinüber und wir wandern sicher 500 Meter weit auf der nassen, muscheligen Masse hinaus. Nass ist dieses Gebiet deshalb, weil das Meer, scheinbar unterirdisch, Wasser gegen das Land drückt, welches sich zwischen den Muscheln hindurch, den Weg wieder zur Oberfläche sucht. So ziehen sich viele Rinnsale durch die Muschelmasse.

Unser heutiges Ziel ist Denham. Wir erwarten einen lebendigen, Touristenort und treffen ein ziemlich verlassenes Kaff an. Die meisten Restaurants sind geschlossen, sodass wir im Zimmer mit Meersicht unsere letzten Reserven verzehren. Den Salat essen wir - mangels Werkzeug - mit den Fingern und mit dem einzigen Kaffeelöffelchen, welches wir im Hotelzimmer vorfinden.

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