Chiang Rai

Die Fahrt nach Ciang Rai im Linienbus der Mittelklasse, die ein kleines bisschen besser ist, als die letzte, dauert nur dreieinhalb Stunden. Es geht zum Teil durch den Dschungel über Baustellenstrassen, die uns an unsere abenteuerliche Reise durch Bhutan erinnern.

Am Abend dinieren wir - mangels Restaurants - auf dem Nightmarket von Chiang Rai. Obschon die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne durchaus heimischen Charme versprühen, wähnen wir uns von der allgemeinen Atmosphäre

her etwas wie auf dem Oktoberfest.

Heute machen wir die Touri-Tour mit dem Taxi: Weisser Tempel von Chiang Rai - Besuch bei typischen Ur-Dorfbewohnern verschiedener "tribes" - Goldenes Dreieck, wo sich Thailand, Myanamar und Laos beim Mekong River begegnen und dort das Opium Museum.

Der weisse Tempel ist an Kitsch nicht zu überbieten, jedoch irgendwie lustig, unterhaltsam und trotzdem begeisternd. Das goldene Haus ist übrigens das WC-Häuschen beim weissen Tempel.

Das Areal, wo die verschiedenen, ursprünglichen Bevölkerungsgruppen leben und gezeigt werden, erinnert ein

wenig an den Ballenberg. Die Menschen dort sind viele BesucherInnen und das Fotografiert werden gewöhnt. Sie tragen farbenfrohe, exotische Gewänder und zeigen, wie man offensichtlich auf dem Land auch heute noch wohnt und lebt.

Das Opium-Museum ist sehr modern, riesig, abwechslungsreich gestaltet, mit unglaublich breiter Information über Opiumgewinnung, Verbreitung, über die Opiumkriege, Bedeutung des Opiums für die Gegend und Sucht, sodass man alleine hier Stunden verbringen könnte. Zu viel für uns, nach einem so dichten und erlebnisreichen Tag.

Dann zwei Tage entspannen, velospazieren und Chiang Rai kennen lernen.

Am letzten Abend essen wir hervorragend in einem lauschigen Restaurant, direkt am MeKok (Fluss, der durch Chiang Rai fliesst. Wir haben gelernt, dass "Me" auf Thailändisch "Fluss" heisst; z.B. MeKong...)