Dezember: der vierte Monat des Herbstes . Es gibt Legenden darüber, dass es früher im Dezember geschneit hat.
Reden wir kurz vom Winter : nach all der Panikmacherei, Panikshopperei und Panikfresserei ist es fast Mitte Dezember und bis auf einige kurze und recht kalte Tage haben wir noch gar nichts vom gefürchteten kanadischen Winter mitbekommen. Die Einheimischen sind auf der einen Seite froh darüber, nach dem letzten Jahr, welches das kälteste seit 1975 gewesen sein soll, nicht so lang frieren zu müssen, auf der anderen bangen sie aber um das weiße Weihnachtsfest. Klingt fast wie Norddeutschland! :D
FYI: heute vor genau einem Jahr war es -31°C….
Ich bin fast ein wenig enttäuscht, meinen Pinguinmantel und die äußerst stylischen Arktis-Stiefel bisher nur einmal angezogen haben zu können und der
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16 Apr 2020
December 14, 2015
Dezember: der vierte Monat des Herbstes . Es gibt Legenden darüber, dass es früher im Dezember geschneit hat.
Reden wir kurz vom Winter : nach all der Panikmacherei, Panikshopperei und Panikfresserei ist es fast Mitte Dezember und bis auf einige kurze und recht kalte Tage haben wir noch gar nichts vom gefürchteten kanadischen Winter mitbekommen. Die Einheimischen sind auf der einen Seite froh darüber, nach dem letzten Jahr, welches das kälteste seit 1975 gewesen sein soll, nicht so lang frieren zu müssen, auf der anderen bangen sie aber um das weiße Weihnachtsfest. Klingt fast wie Norddeutschland! :D
FYI: heute vor genau einem Jahr war es -31°C….
Ich bin fast ein wenig enttäuscht, meinen Pinguinmantel und die äußerst stylischen Arktis-Stiefel bisher nur einmal angezogen haben zu können und der
Obdachlose, der uns noch im Oktober voraussagte, dass der Winter nach dem 8. Dezember total loslegen würde, hat sich auch irgendwie geirrt, denn in den nächsten Tagen erwarten wir nicht minder als +11°C. Das durchkreuzt total unsere Chalet-im-Schnee-und-Hundeschlitten-Pläne, und auch die Flucht in den Süden ist nicht so sehnsüchtig erwartet, da nur lahme Menschen vor 10° weglaufen. Ok, ich gebe zu, das Leben muss sehr hart sein hier. Nicht. Trotzdem, so ganz ohne den vielen Schnee sind die nach allen Regeln der Kunst durchgeführten Winteraktivitäten irgendwie nur halb so winterlich. Obligatorische Besuche auf dem lokalen Weihnachtsmarkt (der nie an einen deutschen rankommt) und Schlittschuhlaufen im leichten Herbstmantel fühlt sich irgendwie seltsam an (obwohl es trotzdem schön ist) und Snowboardshows mitten auf St. Denis, einer der zentralen Straßen sehen aus als hätte jemand die Piste aus Versehen an den falschen Ort teleportiert.
Da es so warm ist, fallen die Eichhörnchen auch nicht in den Winterschlaf, sondern fressen munter alles weiter, was sie kriegen können (von Keksen bis Pizza geizt der Montrealer nicht mit Essensresten, auch wenn ihm Eichhörnchen egal sind. Nicht so wie uns.). Zur Zeit erreichen sie die Größer einer ausgewachsenen deutschen Katze.
Trotzdem ist es Weihnachtszeit, die von der Industrie dazu bestimmt wurde, sie mit der Familie zu verbringen und irgendwie kommt ein wenig Heimweh auf, sogar bei den relativ erwachsenen und erfahrenen „Reisenden“ unter uns, die im August noch über die gelacht haben, die ihre Flüge nach Hause buchten. Wer hätte gedacht, dass etwas fehlen würde hier, wo wir alles haben können und das jeden Tag (abgesehen vom guten deutschen Brot und Glühwein. Aber während man sich mit selbstgemachtem Glühwein noch Abhilfe schaffen kann, ist die Situation mit dem Brot schon brenzliger)? Aber selbst in einer großen Stadt fühlt man sich
manchmal allein, vor allem jetzt, wo es irgendwie kälter und schneller dunkel ist als sonst und fröhliche Familien an jeder Straßenecke propagiert werden. Also fliegen fast alle Deutschen nach Hause und alle kanadischen Assistenten sowieso, da es für sie ja quasi ums Eck ist (oder auch nicht). Übrig bleiben nur die Tollkühnen und die Mutigen, die mit viel, sehr viel, viel zu viel Weihnachtsdeko und Vice-Artikeln, die uns daran erinnern, dass Weihnachtsfeste mit der Familie auch weniger witzig sein können, versuchen, den guten Geist der Weihnacht im fremden Land zu bewahren. Mit Adventskalendern, selbstgemachten Adventskränzen und voooooll vielen Lichterketten (Kanadier sind doch ein wenig sehr amerikanisch in diesem Aspekt. Yippie!) machen wir uns die Zeit auch hier gegenseitig schön. Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…
1.
Eins. Das Leben ist keine Huskeyfarm. Noch nicht.
2.
Zwei. Hitze, Eichhörnchen und gebrochene Herzen.
3.
Drei. Wie viele Deutsche braucht man um ein Bankkonto zu eröffnen?
4.
Vier. Kanadische Natur. Erste Annäherung.Folge der Route der Baleines
5.
Fünf. Hauptstadtflair. Blutmondflair.
6.
Sechs. And when the leaves begin to change. Life can be bloody amazing
7.
Sieben. Wochen. Montréal.
8.
Acht. All American Girl in Toronto
9.
Neun. Remember remember den Rest vom November.
10.
Zehn. Dezember. Reden wir kurz vom Winter
11.
Elf. Everyday I’m showeling
12.
Zwölf. Olà gracias oder zurück zum Sozialismus
13.
Dreizehn. Is this the start of something new?
14.
Vierzehn. Die Metro
15.
Fünfzehn. Travelling con el hermano
16.
Sechzehn. NYC. Eine Liste
17.
Siebzehn.My masterful letter about an excellent experience in the jazz hostels
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