Glastonbury

Silke Linder

7 chapters

11 Jun 2025

Tag 3 – Quelle der Weiblichkeit

June 19, 2025

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Glastonbury

Impressionen aus Glastonbury

Gestern, nach einem gemütlichen Frühstück, haben wir uns Zeit genommen, Glastonbury zu erkunden. Die Stadt ist ein lebendiger, bunter Ort voller Ausdruckskraft. Schon beim Bummeln durch die Straßen fällt auf, wie offen, freundlich und vielfältig die Menschen hier sind!

So bunt und frei, als würde jede Seele ihren eigenen Klang tragen. Überall hört man Trommeln oder Gesänge. Sie begleiten uns wie eine sanfte Klangwolke durch die wir, während wir in der Stadt sind, laufen.

Es fühlt sich an wie ein Ort, an dem alles sein darf, ein Ort, der den Geist atmen lässt.



Die Weiße Quelle – Tempel der Stille

Am Vormittag besuchten wir dann die Weiße Quelle (White Spring). Sie ist eine heilige, höhlenartige Quelle inmitten einer Felsformation. Das Wasser, kalkhaltig und eiskalt, sammelt sich in drei unterschiedlich großen und tiefen Becken. Die Höhle ist nur durch Kerzenlicht erleuchtet und strahlt dabei eine einzigartige tiefe, weibliche Energie aus, die wir alle gespürt haben. Verschiedene

Altäre, das sanfte Licht, das Rauschen des Wassers machen diesen Ort zu einem Tempel der Reinigung und Rückverbindung.

Für eine Stunde durften wir diesen Raum für ein Reinigungsritual nutzen. Das kalte Wasser belebte unsere Körper und Geister, und wir fühlten uns zutiefst verbunden mit Mutter Erde. Fotografieren ist in der Quelle nicht erlaubt. Sie bewahrt ihre Magie im Verborgenen. Der Sage nach besitzt das Wasser die gleiche Zusammensetzung wie das von Avalon und gilt daher als magisch. Deshalb kommen viele Menschen hierher, um es abzufüllen.


Chalice Well – Die rote Quelle

Nur wenige Schritte entfernt, auch unterhalb des Tors von Avalon, liegt die Rote Quelle (Chalice Well), eingebettet in einem romantischen Garten, der dem Frieden gewidmet und voller Meditationsplätze ist. Das eisenhaltige Wasser, das rot durch die Steine fließt, soll heilende Kräfte besitzen.

Der Überlieferung nach entspringt es direkt dem Schoß der Mutter Erde, und Avalon selbst sei zu ihren Ehren erbaut worden. Das Wasser, Sinnbild des Weiblichen, wurde in vielen Kulturen durch Göttinnen verkörpert – und genau das spürten wir hier.

Am Nachmittag verweilte jede von uns in Stille und Meditation, jede auf ihre eigene Weise. In einer Abschlusszeremonie teilten wir später unsere Eindrücke. Jede Frau brachte ihre persönlichen Erfahrungen diesen beiden Kraftorten mit ein, und es war zutiefst bewegend, wie liebevoll wir einander zuhörten, fühlten und gemeinsam trugen.



Danke euch wundervollen Frauen für diesen offenen Raum, für eure Tiefe, eure Geschichten und eure Herzen.

Wir hören wieder voneinander!

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