Glastonbury

Silke Linder

7 chapters

11 Jun 2025

Tag 1 – Ankommen, Ausatmen, Avalon

June 17, 2025

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Glastonbury

Unsere Reise begann heute früh am Morgen. Die Nacht vor dem Reisetag war für uns alle kurz, die meisten standen schon vor 5 Uhr auf. Doch pünktlich um 7:30 Uhr waren wir alle am Gate in Frankfurt. Ab 7:30 Uhr trafen wir im Frankfurter Flughafen ein: Frauen, die mehr verband als nur ein gemeinsames Reiseziel.

Wir sind elf Frauen: Amaya und Taya, Andrea, Kristin, Nadja, Marina, Irina, Eli, Sandra, Martina, Gina – und ich. Die kleine Taya ist die zweijährige Tochter von Amaya. So sind wir in dieser Gruppe auch

symbolisch als weibliche Dreiheit vereint: die Junge, die Frau in ihrer mütterlichen Kraft und die Weise.
Ein kraftvolles Gefühl von weiblicher Verbundenheit schwang also vom ersten Moment an mit.

Nach einer Zwischenlandung in Amsterdam landeten wir gegen 13 Uhr Ortszeit in Bristol. Zwei Shuttles brachten uns weiter nach Street, ein kleiner Ort etwa zwei Meilen von Glastonbury entfernt.

Noch am Nachmittag fuhren wir nach Glastonbury. Nach dem Abendessen machten wir uns auf den Weg hinauf zum sagenumwobenen Tor. Der Weg nach oben war steil, besonders mit dem Buggy, aber mit vereinter weiblicher Kraft haben wir es mühelos geschafft. Der Legende nach ist es die Schwelle zwischen dem christlich geprägten Glastonbury und dem druidisch-mystischen Avalon.

Oben auf dem Hügel weht immer ein kräftiger Wind. Früher war dies die Stelle, an der man Avalon nur mit einer Barke erreichen konnte, die allein von den Priesterinnen gerufen werden durfte. Und wenn

man heute dort oben steht, spürt man sie noch: diese besondere Energie, dieses leise Vibrieren zwischen den Welten.
Am Tor treffen sich Menschen unterschiedlichster spiritueller Wege. Trommeln, Flöten, Trancemusik, Räucherwerk in allen Variationen – alles hat hier seinen Platz. Gothic-Outfits begegnen indischen Gewändern, sportliche Wanderkluft trifft auf zeremonielle Kleidung und trotzdem liegt etwas Verbindendes in der Luft. Ein Ort, an dem Vielfalt nicht stört, sondern stärkt.

Jetzt ruhen wir uns erst einmal von den vielen Eindrücken aus. Die nächsten Tage werden etwas ganz Besonderes, das spüre ich. Wir hören voneinander, ciao!

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